Karten und allerlei selbst Gebasteltes Meine Lieblingsrezepte
Kochen gehört eigentlich nicht zu meinem "künstlerischen Gestalten", obwohl es auch ein Hobby von mir ist.
Dabei kann man seiner Fantasie ebenfalls freien Lauf lassen und experimentieren, denn es sind keine Grenzen gesetzt.
Deshalb möchte ich hier kleine Anregungen geben und meine einheimischen Lieblingsrezepte vorstellen. Nachmachen ist unbedingt zu empfehlen.
Bauernschmalz
1 Kg Schweineliesen oder Rückenfett (abgepacktes Rohschmalz eignet sich auch)
4 mittelgroße Zwiebeln
1 Apfel
Thymian, Wacholder, Muskat, Salz
Die Liesen bzw. das Rückenfett in kleine Würfel schneiden, in einen Topf geben und anheizen. Nun schneidet man die
gepellten Zwiebeln und den Apfel in Stücke, und wenn das Fett zu sieden anfängt, gibt man die Zwiebeln, den Apfel und
(je nach Geschmack) eine Handvoll Thymian, ca. 10 Wacholderbeeren und etwas geriebenen Muskat dazu. Das Ganze rundet man mit
einem Teelöffel voll Salz ab.
Da man das heiße Fett nicht kosten kann, muss man sich nach dem Geruch des aufsteigenden Dampfes orientieren.
Wenn die Zwiebeln goldbraun sind und das siedende Fett nicht mehr schäumt, nimmt man es vom Feuer und füllt es durch
ein Sieb in dafür vorgesehen Porzellan- oder Steingutbehälter (wenn man die kross gebratenen Grieben mag, sollte man
diese natürlich mit einfüllen) und stellt die Behälter in einem kühlen Raum.
Vorsicht! Siedendes Fett hat eine Temperatur von ca. 180º C.
Beim Erkalten sollte man das Fett nicht mehr anrühren, da es sonst krisselig wird, was aber nur Einfluss auf die
Streichfähigkeit und nicht auf den Geschmack hat.
Einwecken von Obst und Gemüse
Hat man einen eigenen Garten, ist oftmals das Obst oder Gemüse zur gleichen Zeit in großer Menge vorhanden.
Damit es nicht verdirbt und man in der kalten Jahreszeit auf einen Vorrat aus eigener Ernte zurückgreifen kann,
muss es steril in Gläser eingeweckt werden und ist dann für längere Zeit (meist mehrere Jahre) haltbar.
Dafür eignet sich am besten ein handelsüblicher Einwecktopf mit Thermometer. Ein einfacher großer Topf, in dem mehrere Gläser platz haben,
tut es aber auch. Die Temperatur lässt sich auch elektronisch mit einem geeigneten Messgerät messen.
Temperaturen - abgeschrieben vom "Sterilisier-Thermometer" meiner Großmutter
100 °Celsius (212 °Fahrenheit)
Instrumente
Verbandsstoffe
Milch
Suppen
Fleisch
Puddungs
Pasteten
Gemüse
Pilze
90 °Celsius (194 °Fahrenheit)
Kernobst
Marmeladen
85 °Celsius (185 °Fahrenheit)
Steinobst
80 °Celsius (176 °Fahrenheit)
Beerenobst
75 °Celsius (167 °Fahrenheit)
Säfte
Kindermilch pasteurisiert
Die Gläser und Deckel steril reinigen, (am besten mit geruchsneutralem Essigreiniger) und gut spülen.
Gemüse: putzen, ausschneiden und in mundgerechte Stücke schneiden.
Rohe Möhren und Erbsen getrennt oder zusammen ins Glas mit etwas Salz (kein Jodsalz), Essig und/oder Zitrone, evtl. ein wenig Muskat als
Geschmacksträger dazugeben und zuschrauben.
Rohe grüne Bohnen mit etwas Salz (kein Jodsalz), Essig und/oder Zitrone und etwas Bohnenkraut würzen und zuschrauben.
Vorgegartes Gemüse kann beim Kochen schon nach Geschmack gewürzt werden. Dann nur noch in Gläser füllen und den durchgeseihten
Sud bis unter den Rand dazu geben.
Obst: schälen, ausschneiden und in mundgerechte Stücke schneiden.
Weil das Obst oft sehr schnell braun wird, lagert man es bis zum Einfüllen in die Gläser im Wasserbad mit einer halben ausgedrückten
Zitrone darin. Dann zügig in die Gläser füllen, etwa einen Esslöffel voll Zucker und etwas Stangenzimt dazu geben (bei Birnen noch zusätzlich
2-3 Nelkenröschen) und bis unter den Rand mit Wasser füllen - fest zuschrauben - und ins Wasserbad, das etwa bis zum Rand reichen sollte, stellen.
Apfelmus:
Es reicht nicht, den heißen Apfelmus in Gläser zu füllen und zu zuschrauben. Die Gläser sollten nochmals ca. 15 Minuten erhitzt werden.
Saure Gurken:
Die im Steintopf gereiften sauren Gurken spülen und in Gläser dicht einbringen.
Die verwendete Gurkenlake durchseihen, abkochen und den kochenden Sud über die Gurken geben.
Das Glas sofort fest zuschrauben und kopfüber (auf dem Deckel) bis zum völligen Erkalten hinstellen und mit einem feuchten Handtuch abdecken.
Garen: 15-20 Minuten die vorgeschriebene Temperatur halten, reicht in den meisten Fällen aus, auch bei vorgegartem Gemüse und Fleisch.
(Rohes Gemüse und Fleisch doppelte bis vierfache Zeit.)
Dann die Gläser herausnehmen, Deckel nochmals nachziehen und kopfüber (auf dem Deckel) bis zum völligen Erkalten hinstellen und mit einem feuchten Handtuch abdecken.
Zum Einwecken ungeeignet:
Alle mit Mehl angedickte und mehlhaltige Speisen
Milchprodukte oder milchhaltige Speisen
Jodsalz
Entenbraten (Gänsebraten)
Ente
Pfeffer
Salz
Äpfel
Zwiebel
Beifuß
Rosmarin
Thymian
Oregano
Kartoffelstärke
Die Ente ca. eine Stunde wässern, dann abtropfen lassen, innen säubern, etwas abtrocknen und die Fettliesen entfernen.
(Diese kann man beim Bauernschmalz verwenden.).
Jetzt innen mit Salz und Pfeffer einreiben und den Hohlraum abwechselnd mit Apfel(-stücken) und Zwiebel ausfüllen und mit Fleischnadeln
verschließen (früher wurden die Enten auch zugenäht). Jetzt die Ente außen kräftig mit Salz einreiben,
etwas pfeffern und in den Bräter legen, der mit etwas Wasser in Bratofen schon vorgeheizt wurde. Nun kommen noch ein bis zwei
Zwiebeln und ein Apfel (klein geschnitten) rings um die Ente in den Sud, dazu ein wenig Beifuß und Rosmarin geben. Thymian und Oregano
(nicht zu viel, damit es nicht vorschmeckt) nach Bedarf ringsum bröseln und dann bei 250 Grad braten lassen. Jede halbe Stunde den
Braten drehen und nach und nach immer etwas (heißes) Wasser dazu geben, damit man auch genügend Soßenansatz hat. Durch das Ansetzen mit
Wasser, Dazugeben von Äpfeln und Zwiebeln wird der Braten nicht trocken und dünstet wie im eigenen Saft.
Nach anderthalb bis zwei Stunden das ausgebratene Fett mit einer Kelle abfüllen.
(Man kann es beim Bauernschmalz, als Zusatz für
Kurzgebratenes oder als Brotaufstrich verwenden.)
Abhängig vom Alter der Ente ist sie nach zwei, manchmal erst nach drei Stunden gar - eine Gans braucht etwas länger.
(Sollte man älteres Zuchtgeflügel erwischt haben, das schwer weich wird, kann man den Bräter einige Zeit abdecken.)
Ist die Ente weich und braun, kann man sie zerteilen und servieren. Für eine richtig braune Soße kratzt man den angesetzten Bratensatz am
Rande des Bräters mit einem Messer ab, gibt nach Bedarf heißes Wasser zum Bratensud und dickt alles mit Kartoffelstärke (mit kaltem Wasser
in einer Tasse angerührt) an. Wer die nicht zerkochten Zwiebel- und Apfelstücken in der Soße nicht mag, kann sie durchseihen oder mit einem
Stabmixer homogen rühren. Zum Entenbraten reicht man Salzkartoffeln mit Rotkohl oder auch Grünkohl als Gemüse. - Guten Appetit!
Tipp: Man kann die Ente auch auf einem Rost über dem Bräter garen.
Vorteil: Der Braten wird rings um gleichmäßig knusprig.
Nachteil: Die Gewürze des Bratensudes dringen nur schlecht ins Fleisch ein und der Geschmack des Fleisches dringt nur schlecht in den Bratensud.
Außerdem wird der Braten etwas trockener, als wenn er im Sud liegt.
Fliedermus
Eine beliebige Menge reife Holunderbeeren waschen und von den Stielen entfernen.
Nun die Beeren zerkleinern und den Saft aus dem Brei pressen. Dies kann man mithilfe einer Obstpresse oder mit einem Leintuch erreichen.
Dazu spannt man das Leinentuch über die vier Beine eines umgekippten Stuhles (festbinden) und kann somit den Brei mit der Hand
ausdrücken oder man wickelt den Brei in Leintücher und drückt ihn zwischen zwei großen Küchenbrettern mit dem eigenen Körpergewicht aus.
Den gewonnenen Saft gibt man nun in einen Topf. Um das Anbrennen zu verhindern, wird eine Untertasse mit der oberen Seite nach unten auf
den Boden des Topfes gelegt.
Der Saft wird zum Kochen gebracht und bei mittlerer Hitze eingekocht. Dies kann je noch Menge ca. 6 Stunden dauern. Um eine gute Haltbarkeit
zu erzielen, muss die Masse eine sehr feste Konsistenz haben.
Das Fliedermus kann über viele Jahre aufbewahrt werden. Fliedermus passt hervorragend zu Karpfen nach "Oderbrücher Art": klick
Frikassee
2 Hühner
Pfeffer, Salz, Lorbeer, Piment
Zwiebel
Suppengemüse
500 gr. Spargel
2 Dosen Pilze
Für die Sauce:
250 gr. Butter
5 gehäufte Esslöffel Mehl
Saft einer Zitrone
1 Glas Weiswein
4 Eigelb
1 Glas Kapern
Salz und Zucker
Für Fleischklösse:
500 gr. Gehacktes
Pfeffer, Salz
1 Zwiebel
1 Semmel
1 Ei
In einem großen Topf die Hühner mit Pfeffer, Salz, Zwiebel, Lorbeer, Piment, Suppengemüse kochen, bis sie gar sind. Dann nimmt man die
Hühner heraus und lässt sie abkühlen. In der Zwischenzeit vermengt man Gehacktes mit Pfeffer, Salz, Zwiebel, eingeweichten Semmeln,
einem aufgeschlagenen Ei. Daraus formt man kleine Fleischklößchen. Diese werden in kochendem Wasser mit Salz, Pfeffer, Zwiebel, Piment,
Lorbeer gar gekocht und wieder heraus genommen. Wenn die Hühner abgekühlt sind, wird das Fleisch von den Knochen gelöst und in mundgerechte
Stücke gerissen (geschnittenes Fleisch sieht auf dem Teller nicht so gut aus). Nach Belieben kann man frischen Spargel in Salzwasser mit
etwas Muskat kochen und in Stücke schneiden.
Jetzt zerlässt man in einen großen Topf ein ganzes Stück Butter und macht daraus mit 3 bis 5 gehäuften Esslöffeln Mehl eine helle Schwitze,
die nach und nach mit der Brühe von den Hühnern und dem Kochwasser der Fleischklößchen aufgegossen wird. Mit etwas frischer Zwiebel und
mit Pfeffer und Salz abgeschmeckt lässt man es unter ständigem Rühren aufkochen, bis es sämig ist (immer rühren, denn durch die Sämigkeit
kann es schnell anbrennen). Jetzt kommen die Kapern dazu und das Ganze wird mit frisch gepresstem Zitronensaft und etwas Zucker abgeschmeckt.
Nach Belieben gibt man jetzt den Spargel und/oder Champignons dazu und zieht das Frikassee mit dem Eigelb und ein wenig frischer Butter ab.
Jetzt gibt man das Geflügelfleisch dazu, lässt ganz kurz aufkochen, gibt die Fleischklößchen dazu und schmeckt alles mit ein wenig Weißwein ab,
sodass es leicht säuerlich schmeckt.
Aber bedenke: Alles muss lieblich aufeinander abgestimmt sein und nichts darf vorschmecken.
Den Rest der Hühnerbrühe bringt man zum Kochen, schmeckt mit Salz und Pfeffer ab, gibt etwas Eistich (ein paar Eier mit Pfeffer, Salz und
Muskat verquirlen und über den Quirl in die Brühe verteilen) oder Nudeln/Sternchen und etwas Petersilie dazu.
Serviert wird dieses festliche Essen mit der Brühe als Auftakt und als Hauptgang das Frikassee mit frischen Brötchen, Reis
oder auch mit Salzkartoffeln oder Reis.
Grießpudding
1L Milch
2 Esslöffel Zucker
1 Vanillezucker
1 Prise Salz
1/2 Zitrone
ca. 6 Esslöffel Grieß (ca. 150g)
1/2 Esslöffel Butter
1 Eigelb
Die Milch mit zwei Esslöffel Zucker, eine Tüte Vanillinzucker und eine Prise Salz erhitzen (nicht kochen).
Unter ständigem Rühren nach und nach den Grieß in kleinen Mengen untergeben, weil er nur langsam quillt, bis der Pudding dick wird.
Dann nimmt man den Grießpudding vom Feuer, gibt den Saft einer halben Zitrone, die Butter und ein Eigelb dazu.
Das Ganze wird sofort untergerührt, bis sich die Butter und das Eigelb völlig verteilt haben. - Fertig.
Man kann das Eiweiß auch schlagen und ebenfalls unterrühren.
Dazu passen frisch gezuckerte oder eingeweckte Erdbeeren oder andere Früchte der Saison. Kalt serviert ist dies eine köstliche
Mahlzeit an heißen Sommertagen.
Natürlich ist der Pudding auch sehr lecker nur mit Zucker und Zimt bestreut.
Übrigens: Omas viel geliebte Puddingsuppe, die ich als Kind immer gerne mit Zucker und Zimt gegessen habe,
enthält die gleichen Zutaten, nur etwas weniger Grieß (ca. 100-120g).
Gyros mit Tsatsiki und Krautsalat (nach "Falke-Imbiss" Art)
Zutaten für ca. 4 Personen Gyros:
Schweinekamm
Zwiebel
Knoblauch
Salz, Pfeffer
100g Gyrosgewürz, grob
Oregano, Rosmarin
Paprika (scharf), Chili, nach Bedarf
Fett
Tsatsiki:
2x 500g Magerquark
Gewürzgurken (oder saure Gurken)
Zwiebel
Knoblauch
Salz, Pfeffer
Dill
Paprika (scharf), Chili
Zucker
Milch
Gyros:
Schweinekamm vom Knochen lösen und das gesamte Fleisch in kleine mundgerechte Stücke schneiden. In etwa die gleiche Menge (an Gewicht)
Zwiebeln grob zerkleinern und dazu geben. Jetzt kommen je nach Geschmack 2-4 gepresste (oder mit Salz zerriebene) Knoblauchzehen dazu.
Es eignet sich auch handelsübliche Knoblauchpaste. Das Fleisch salzen, pfeffern, die 100g Gyrosgewürz dazu geben und mit etwas Oregano und
Rosmarin verfeinern. Wer es sehr scharf mag, würzt noch mit etwas Chili und/oder scharfen Paprika nach. Alles gut durchmengen, in eine
Kasserolle geben und mit etwas Fett bei 250 Grad ca. eine Stunde im Backofen braten (ab und zu mal umrühren). Die große Menge Zwiebel
sorgt für genügend Flüssigkeit und gibt einen leckeren Sud. Wenn das Fleisch durch gegart und die meiste Flüssigkeit verdampft ist,
nochmals abschmecken. Den Gyros in ein geeignetes Gefäß füllen und heiß servieren.
Tsatsiki:
Während das Gyrosfleisch im Backofen brät, hat man Zeit für Tsatsiki und Krautsalat
(Krautsalat-Rezept hier)
Den Magerquark in ein geeignetes Gefäß mit den mit einem Gemüsehobel fein zerkleinerten Zwiebeln und Gurken geben. Ein bis drei mit
Salz zerriebene Knoblauchzehen kommen dazu. Etwas salzen und zuckern, reichlich Dill und reichlich Pfeffer dazu und verrühren.
Nach und nach ein wenig Milch dazu geben, bis der Tsatsiki sämig ist (nicht zu dünn). Wer es scharf mag, gibt noch ein wenig Chili und/oder
scharfen Paprika dazu. Das Ganze nochmals auf Salz und Zucker abschmecken (kann sehr scharf sein, aber nicht zu salzig und nicht zu süß).
Den heißen Gyros mit Tsatsiki und Krautsalat servieren, dazu etwas Weißbrot oder Brötchen reichen.
Die Anekdote zu diesem Gyros: Anfang der 1990-er Jahre stand in Falkenberg/Mark der "Falke-Imbiss", ein mobiler
Imbisswagen, der von einem einheimischen Ehepaar betrieben wurde. Zu den Stammgästen gehörte ein griechischer Fernfahrer, der auf
seiner Berlin-Warschau-Berlin-Tour oftmals Gast an diesem Imbiss war. Er war von dieser Art Gyros so begeistert, dass er nicht selten
dafür einen Umweg fuhr. Er lobte diesen Gyros immer mit den Worten: 'Dies sei der beste Gyros außerhalb von Griechenland.'
Gibt es ein besseres Kompliment? - Versuche es selbst. Deine Gäste werden begeistert sein. - So etwas gibt es nirgends.
Kaninchenbraten
Kaninchen
Pfeffer
Salz
Äpfel
Zwiebel
durchwachsener Speck
Oregano (und/oder Thymian)
Rosmarin
Knoblauchpaste
Senf
Schlag- oder saure Sahne
Das Kaninchen waschen und abtropfen lassen.
Innen salzen und pfeffern und mit Äpfeln, Zwiebeln und kleine Speckstreifen füllen und den Bauch mit Rouladenspießer (oder auch Wurstspeile)
verschließen.
Jetzt das Kaninchen außen salzen, pfeffern und dann erst mit Knoblauchpaste und anschließend mit Senf bestreichen.
Den Braten mit etwas Wasser in eine Kasserolle geben und in den vorgeheizten Ofen schieben.
Jetzt kann man noch Zwiebel, Äpfel und etwas Oregano (und auch Thymian, aber nicht zu viel) dazugeben. Wenn der Braten anfängt, braun
zu werden, muss er gewendet werden. Nun gibt man etwas Schlag- oder saure Sahne dazu (bei saurer Sahne mit etwas Zucker), und immer darauf achten, dass genügend Wasser als
Bratensud vorhanden ist.
Nach ca. 1 1/2 oder 2 Stunden und mehrmaligem Wenden ist der Braten fertig und man kann den entstandenen Bratensud für die Soße nach
Bedarf verlängern und andicken.
Durch das Ansetzen mit Wasser, befüllen und Dazugeben von Äpfeln und Zwiebeln wird das Kaninchenfleisch nicht trocken und dünstet wie im
eigenen Saft. - Ein herrlicher Festtagsbraten.
Karpfen nach "Oderbrücher Art"
Karpfen (auch Aal oder Schlei)
Pfeffer
Salz
1 Zwiebel
Gewürzkörner
Lorbeer
Essig
Zucker
1 Brotkanten (Mischbrot)
Fliedermus (ein Mus aus dem Saft der rotstieligen Holunderbeeren)
Schlagsahne
Butter
Kartoffelstärke
Der Karpfen wird gereinigt und mit kaltem Wasser, das man kräftig mit Salz und Pfeffer abgewürzt hat, innen und außen gründlich abgewaschen.
Dann belegt man ihn mit Brotscheiben und lässt ihn einige Zeit (am Besten über Nacht) im Kühlschrank durchziehen.
Für die Zubereitung wählt man einen großen Topf, in dem man Pfeffer, Salz, die Zwiebel, Gewürzkörner und Lorbeer mit so viel Wasser erhitzt,
dass damit der gesamte Fisch bedeckt werden kann. Dann gibt man den Brotkanten und einen Esslöffel voll Fliedermus dazu und das ganze wird
mit Essig und einer Prise Zucker zum Kochen gebracht. Gut durchgekocht muss diese Zubereitung jetzt richtig abgeschmeckt werden (dabei
darf es ruhig ein wenig kräftiger und schärfer sein, weil der Fisch einen Teil der Schärfe in sich aufnimmt).
Jetzt legt man den in fertige Portionsstücke geschnittenen Fisch dazu und lässt ihn bei geringer Hitze ca. 20 Minuten durchziehen
(nicht kochen, weil der Fisch sehr leicht zerfällt). Wenn der Fisch gar ist, nimmt man ihn mit einem Heber heraus, gibt die Sahne dazu
und dickt das Ganze mit Kartoffelstärke beliebig an. Zum Schluss wird ein halber Esslöffel voll Butter dazugegeben und leicht durchgeschwenkt.
Letzt kann man den Fisch wieder hineinlegen und noch etwas ziehen lassen.
Zum Fisch passen am Besten Stampfkartoffeln (Kartoffelbrei), in die man mit dem Löffel ein großes Loch hinein gedrückt und darin die Soße füllt.
Ein sehr gut schmeckendes original altes Oderbrücher Fischgericht.
Übrig gebliebene Soße passt hervorragend und schmeckt auch lecker zur Weißwust.
Tipp: Das Fliedermus kann man u.a. auf Wochenmärkten beziehen, wo heimische Fische von einheimischen Fischern angeboten
werden, oder in Fischläden.
Man kann aber auch Fliedermus selbst herstellen, hier ein Rezept: klick
Kartoffelpuffer
7 mittlere rohe Kartoffeln
1 Prise Salz
1 Ei
ca. 2-3 Esslöffel Mehl
1/2 Backpulver
Die Kartoffeln schälen und mit einem feinen Reibeisen reiben. Das angesammelte Wasser abgießen. Dann gibt man Ei, Salz, Backpulver und
das Mehl hinzu. Den Teig gut durchrühren, bis er etwas breiartig ist (evtl. noch etwas Mehl dazugeben). Die Masse nun in einer Pfanne
mit heißem Fett als kleine Kuchen goldgelb backen.
Man kann die Puffer mit Zucker bestreuen, oder so servieren.
Kartoffelsalat, herzhaft
1,5 Kg gekochte Kartoffeln
1 Glas Mayonnaise
Salz, Pfeffer
1 Zwiebel
2 Gewürzgurken
2 Salzgurken
Knoblauchpaster
etwas Zucker
Die Kartoffeln in Scheiben schneiden (evtl. mit einem Eierschneider) und zusammen mit den klein gehackten Zwiebeln, etwas Salz und Pfeffer
in eine dafür geeignete Schüssel geben. Die ebenfalls klein geschnittenen Gewürz- und sauren Gurken kommen jetzt dazu. Je nach Belieben
bis zu einem Glas Mayonnaise mit eine wenig Kloblauchpaste (nicht soviel, damit es nicht vorschmeckt) darüber füllen, dann das Glas
Mayonnaise mit etwas Gurkenwasser von den Gewürzgurken ausspülen und ebenfalls dazugeben. Mit ein wenig Zucker (höchstens 1 Teelöffel)
kann man den Geschmack etwas abrunden.
Alles vorsichtig durchmengen - etwa 3-4 Stunden ziehen lassen - garnieren und servieren.
Ein leckerer herzhafter Salat, der hervorragend zu Gebratenem oder Gegrilltem, aber auch zu Bockwurst passt.
Krautsalat, Rohkost
1 Weißkohlkopf
3-5 Mohrrüben
1-2 rote Paprikaschoten
1 Zwiebel
Salz, Pfeffer
Salatöl
Saft einer Zitrone
Essig
Zucker
Den Weißkohl vierteln und mit einem Gemüsehobel klein raspeln. Dann die Mohrrüben putzen und fein geraspelt dazu geben.
Die roten Paprikaschoten entkernen und die inneren Hautlappen entfernen. Die Anzahl der roten Paprikaschoten individuell anpassen,
je nachdem wie der fertige Salat optisch wirken soll. Es können auch grüne oder gelbe Schoten genutzt werden.
Diese werden dann zusammen mit der Zwiebel ebenfalls fein geraspelt und dazu gegeben.
Den Salat etwas salzen und pfeffern (nicht zu viel - sparsam verwenden), Zitronensaft und Olivenöl (oder Speiseöl) nach Bedarf
dazu geben. Mit ein wenig Essig und Zucker abrunden, umrühren und ca. 1 Stunde durchziehen lassen.
Dieser Krautsalat passt zu vielen Gerichten als Rohkost- oder vollwertige Gemüsebeilage.
Pfannkuchen nach "Oderbrücher Art"
2 Kg Mehl
etwas Salz
ca.150 -200 g Hefe
8 - 10 Eier
250 g Margarine anwärmen und einen Schuss Öl dazugeben
250 g Zucker
2 Vanillezucker
1 abgeriebene Zitrone und den Saft
ca. 500 ml Milch (nach Gefühl, Teig muss geschmeidig sein)
Die Hefe in etwas handwarmer Milch auflösen. Etwas Mehl, Salz und die Hefe in einen Reibenapf oder Schüssel geben
und zu einem Teig verrühren.
Eine Stunde zugedeckt an einem warmen Ort stehen lassen, dann das restliche Mehl nach und nach unterrühren sowie die restlichen
Zutaten und den Teig gut kneten und schlagen (Luft unterschlagen). Der Teig darf nicht zu dünn sein, sodass man später gut
Kugeln formen kann. Nun wieder ca. eine Stunde stehen lassen, damit der Teig gut geht (der Reibenapf oder die Schüssel wird
richtig voll). Wenn der Teig zu hoch geht, kann er auch heruntergedrückt werden.
Zum Formen etwas Teig in eine hohle Hand drücken, etwas Pflaumenmus hinein geben
und zu einer Kugel rollen. Die Pfannkuchen auf ein bemehltes Blech legen und nochmals gehen lassen.
Nun werden die Pfannkuchen in einem guten Kilogramm vorgeheiztem Fett (Hartfett mit etwas Schmalz) goldgelb beiderseitig gebacken.
Mithilfe einer Stricknadel, die in den Pfannkuchen gestochen wird, kann man gut testen ob der Pfannkuchen durchgebacken
ist. Befindet sich kein Teig an der Nadel und kommt auch nichts aus den Einstichlöchern, so ist der Pfannkuchen fertig und kann
aus dem Fett genommen werden.
Nach dem Herausnehmen sofort in Zucker oder Puderzucker mit etwas Vanillezucker wälzen und auf einem Blech ausbreiten.
Zum Schluss mit etwas Pergamentpapier zudeckten.
Am nächsten Tag kann man die Pfannkuchen in einem Steintopf legen, worin sie sich einige Tage frisch halten.
Ist nach einigen Tagen der Zucker oder der Guss etwas weniger geworden, kann man die Pfannkuchen nachzuckern und sie sehen wieder lecker aus.
Unser "Oderbrücher Pfannkuchen" bleibt immer eine Delikatesse.
Tipp: Gibt man einen kleinen Schuss Rum in das Pflaumenmus oder zum Zuckerguss, dann bekommt der Pfannkuchen einen
pikanten Geschmack. Um zu erkennen, ob das Fett heiß genug ist, legt man eine Kartoffelscheibe in das Fett, schwimmt sie oben dann ist
die richtige Temperatur erreicht.
Pflaumenmus
Für eine sinnvolle Menge Pflaumenmus benötigt man mindestens einen Eimer voll Pflaumen. Diese werden entsteint, mit einer Küchenmaschine grob
zerkleinert und mit etwas Stangenzimt in eine Kasserolle gegeben. Werden die Pflaumen nicht zerkleinert, rollt sich die Pelle beim Einkochen
zusammen und gibt dem Pflaumenmus eine grobe Konsistenz.
Die Kasserolle stellt man nun in den vorgeheizten Backofen und bei anfangs 250°C und viertelstündlichem Umrühren muss das Mus nun
5 Stunden kochen. Ab und zu sollte man den Rand mit einem Schaber säubern, damit das hochgespritzte Mus nicht fest brennt. Wird das
Mus dann etwas dicker, sollte die Temperatur nach und nach bis auf 150°C herab geregelt werden. Nach ca. 3,5 bis vier Stunden
kann man das Pflaumenmus abschmecken und nach Bedarf noch etwas Zucker nachgeben.
Dazu kommen jetzt ein bis zwei Walnüsse samt der grünen Schale. Diese grüne Schale gibt dem Pflaumenmus eine schöne braune Farbe
und einen markanten Geschmack.
Ist das Mus dann fertig und abgekühlt, kann er in Gläser gefüllt und bei 85°C wie Steinobst eingeweckt werden.
Zu Großmutters Zeiten wurde das Pflaumenmus im großen Kupferkessel 5 Stunden lang gekocht und ständig ununterbrochen mit einer Muskrücke gerührt.
Nach dem Abkühlen wurde das Mus in Steintöpfe gefüllt und so im Backofen nochmals abgebacken.
Dadurch (und bedingt durch die grünen Nüsse) bildete sich eine dünne und trockene Haut auf dem Mus, der ihn (abgebunden mit einem
Leintuch) lange haltbar machte.
Saure Gurken nach "Oderbrücher Art"
Man braucht dazu kleine Einlegegurken.
Zutaten für 1 Liter Wasser: (Die Mengen der Zutaten können je nach Geschmack abweichen, in jedem Fall ist das Resultat scharf und salzig,
muss aber schmackhaft sein)
2 EL Salz (35-45g)
2 EL Essig 5-6% Säure (15-20g) bei Essenzen entsprechend weniger
2 EL Weinessig 5-6% Säure (15-20g) bei Essenzen entsprechend weniger
frische Weinblätter
frische Sauerkirschblätter
frischer Dill
Zwiebel
Senfkörner
Estragon
Die Gurken ca. 2 Std. wässern, dann waschen, bürsten (mit einer Wurzelbürste) und in ein geeignetes Gefäß (Steintopf, Eimer o.ä.) dicht einlagern.
Das Wasser erwärmen (ca. 80 Grad, nicht kochen) und die Zutaten dazugeben (Estragon nur wenig, weil es sonst vorschmeckt).
Die frischen Kräuter werden nur abgewellt, damit evtl. vorhandene Keime abgetötet werden. Jetzt sollte man die Lake abschmecken.
Durch den Essig und das Salz ist sie sehr scharf, muss aber schmackhaft sein und deutet an, wie die Gurken später in abgeschwächter Form schmecken.
Dann den Sud über die Gurken geben, bis sie bedeckt sind. Die abgewellten Kräuter gibt man obendrauf, bedeckt alles mit einem Teller o.ä.
und beschwert diesen Teller mit einem Wasser gefüllten Marmeladenglas o.ä. so, dass nichts oben herausragt.
Nach drei bis vier Wochen sind die Gurken essbar oder man kann sie einwecken.
Hinweis: Bedingt durch den Gärungsprozess der Gurken in der Lake, wird diese trübe und bildet oben eine geschlossene
Haut mit Schimmelpilzen. So lange, wie man die Gurken nicht anrührt, kann man die Haut geschlossen lassen, weil sie die Gurken in
gewisserweise versiegeln. Entnimmt man Gurken, sollte diese Haut vorher entfernt werden.
Einwecken der sauren Gurken:
Die Gurken waschen und in Schraubeinweckgläser dicht einbringen, den Sud aus dem Gefäß, in dem die Gurken bisher gelagert haben,
abseihen und zum Kochen bringen. Dann den kochenden Sud in einem Schwall über die Gurken gießen bis an den oberen Rand, die Gläser zuschrauben und
kopf herum auf den Deckel abstellen, bis sie erkaltet sind.
Schleifen nach "Oderbrücher Art"
1 Kg Mehl
2 - 3 Backpulver
Salz
250 g Zucker
4 bis 8 Eier (nach Bedarf)
125 g Margarine
1 Schuß Speiseöl
2 Vanille Zucker
1 abgeriebene Zitrone und den Saft
etwas Muskat (nach Bedarf)
etwas Milch
Zum Backen:
1 Kg Fett (am besten Hartfett)
Alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten und gut durchkneten. Die Masse auf den Tisch, der vorher mit etwas Mehl bestreut wird,
ausrollen. Den ausgerollten Teig in kleine Rechtecke schneiden. Die Mitte jedes Rechteckes mit einem Messer einschlitzen und ein
Ende durchziehen. Nun können die Schleifen im vorgeheizten Fett schwimmend beiderseitig gebacken werden.
Nach dem Herausnehmen sofort in Zucker oder Puderzucker mit etwas Vanille Zucker wälzen.
Ein Zuckerguss eignet sich auch sehr gut, dazu Puderzucker mit Wasser oder auch Obstsaft und einem Schuss Rum sämig rühren und die
Schleifen damit bestreichen.
Die Gurken schälen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Paprikaschote entkernen und ebenfalls klein schneiden.
Das Gehackte salzen, pfeffern mit klein gehackten Zwiebeln je nach Geschmack vermengen. (Hackepeter nur mit klein gehackten Zwiebeln vermengen.)
Jetzt das Gehackte in einem für das gesamte Menü ausreichenden Topf mit etwas Fett (Butter oder Öl) anschmoren. Dabei muss es ständig
umgerührt werden, weil es sonst leicht ansetzt. Beim Rühren wird das Fleisch zerbröselt, damit es sich nachher in den Schmorgurken gut verteilt.
Wenn das Fleisch leichte Bräune ansetzt, mit ein wenig Wasser ablöschen und die geschälten Gurken mit dem Paprika und einer gepellten,
zerschnittenen Zwiebel dazugeben und alles umrühren. Jetzt gibt man Salz, Pfeffer (evtl. etwas Chili) und die restlichen Gewürze dazu (aber nicht zu viel, damit nichts
vorschmeckt), lässt alles so lange aufkochen, bis die Gurken gar, aber noch etwas bissfest sind. Jetzt schmeckt man nach Belieben mit
Pfeffer und Salz ab und verdickt den Sud insgesamt mit etwas Kartoffelstärke (ein Teelöffel voll mit kaltem Wasser durchrühren und dann mit
den Schmorgurken langsam verrühren, bis es sämig wird).
Zum Mittagstisch reicht man Salzkartoffeln und füllt dann die Schmorgurken reichlich dazu - lecker.
Schweinekamm / Kasslerkamm, pikant
1 ganzen Schweine- oder Kasslerkamm
4 - 5 Zwiebeln (davon 1/2 - 1 zum Spicken des Bratens)
1 Apfel
1 Esslöffel Knoblauchpaste (oder 2-3 Knoblauchzehen mit Salz zerreiben und dem Senf untermischen)
3 Esslöffel Senf
etwas Fett
Pfeffer, Salz
1 Handvoll Thymian
10-15 Wacholderbeeren
etwas Origano, Basilikum und Rosmarin
ca. 3 Esslöffel Kartoffelstärke
Den Schweine- oder Kasslerkamm vom Knochen trennen. Den Schweinekamm von allen Seiten reichlich salzen, pfeffern (bei Kasslerkamm kein Salz,
nur pfeffern) und mit Zwiebelstücken spicken (das Spicken des Fleisches mit Zwiebeln sorgt für einen saftigen zarten Braten,
da diese die Feuchtigkeit nach und nach in den Braten abgeben).
Nun den Braten mit Knoblauchpaste und Senf gut bestreichen. Ein wenig Fett in eine Pfanne geben und das Fleisch bei vorgeheiztem Ofen
von beiden Seiten in dem Fett kurz anbraten und mit etwas Wasser ablöschen. Die restlichen Zwiebeln und den Apfel in grobe Stücke
schneiden und über den Braten verteilen. Anschließend heißes Wasser dazugeben. Eine halbe Handvoll Thymian auf die
eine Seite des Bratens verteilen, wenn dieser anfängt, etwas braun zu werden (nach ca. 15 min.), wenden und die andere halbe Handvoll
Thymian auf die andere Seite des Bratens verteilen, dabei aber immer darauf achten, dass genügend Bratensud vorhanden ist.
Den Bratensud nach Bedarf nochmals mit Pfeffer und Salz nachwürzen, etwas Origano, Basilikum, Rosmarin und die Wacholderbeeren dazugeben.
Nun den Braten von Zeit zu Zeit wenden und heißes Wasser angießen. Nach ca. 2 Stunden das Fleisch in Scheiben schneiden,
den Bratensud mit Kartoffelstärke andicken, abschmecken und servieren.
Ein herrlicher Festtagsbraten, zu dem als Beilage neben Rotkohl auch hervorragend Grünkohl passt. Auch kalt aufgeschnitten mit Kartoffelsalat
ein Genuss.
Sirupkuchen
1 Kg Mehl
etwas Salz
ca. 80g Hefe
2 Eier
100 g Zucker
100g Margarine
1 abgeriebene Zitrone mit Saft
ca. 1/2 l Milch
Die Hefe in etwas handwarmer Milch auflösen. Das Mehl, Salz und die Hefe in einen Reibenapf oder Schüssel geben und zu einem Teig vermengen.
Die restlichen Zutaten unter den Teig gut kneten und schlagen (Luft unterschlagen). Nun den Reibenapf zugedeckt ca. eine Stunde stehen
lassen, sodass der Teig gut gehen kann (der Reibenapf oder die Schüssel wird richtig voll). Wenn der Teig zu hoch geht, kann
er auch heruntergedrückt werden. Nach der Ruhezeit den Teig in mit etwas Fett eingeriebene Kastenformen geben und im vorgeheizten
Backofen bei 200 Grad ca. 30 Minuten abbacken. Nach dem Erkalten den Kuchen in Scheiben schneiden und mit Zuckerrübensirup bestreichen.
Wirsing mit Milch
Zutaten für ca. 4 Personen
1 Wirsingkohl, mittelgroß
ca. 45 gr. Butter
1 Esslöffel Mehl
1/4 Liter Milch
1 Prise Salz
1 Prise Muskatnuss
Wasser in einem Topf zum Kochen bringen. Den Wirsing halbieren und den Mittelstrunk großzügig heraus trennen.
Den Kohl in Streifen schneiden, mit etwas Salz und Muskat solange kochen, bis er weich ist (ca. 20 Minuten) und dann
durch ein Sieb abgießen.
Die Butter in einem Topf schmelzen, das Mehl dazu geben und gut verrühren. Die Milch dazu geben, mit einem Schneebesen sämig rühren
und nochmals mit Salz und etwas Muskat abschmecken. Nun kann man den Wirsing dazugeben und gut verrühren.
Dazu passen sehr gut Salzkartoffeln.
Zwiebelsteak
Zutaten für ca. 4 Personen
4-6 Kammscheiben
4-6 Zwiebeln
2 Äpfel
Wacholderbeeren, Pfeffer, Salz, Muskat
125 g Fett
Das Fleisch leicht klopfen, beidseitig pfeffern und salzen. Auf der einen Seite ein wenig Muskatnuss reiben.
Das Fett in einer Pfanne erhitzen und die Fleischscheiben in das heiße Fett legen, so das der Boden gleichmäßig
bedeckt ist, dann sofort das Fleisch mit den grob geschnittenen Zwiebeln und Äpfeln bedecken und 3-4 Wacholderbeeren dazu geben.
Sobald das Fleisch am Rand ganz leicht anfängt braun zu werden - umdrehen, sodass die Zwiebeln und Äpfel unter das
Fleisch kommen. Sind die Zwiebeln ganz leicht bräunlich, aber noch glasig, ist das Fleisch fertig. Nun das Fleisch
und Zwiebeln mit einem Heber aus der Pfanne nehmen und die zweite Lage Fleisch nach der gleichen Methode braten.
Durch das kurze Braten im reichlichen Fett mit den vielen Zwiebeln wird das Fleisch (auch Rindfleisch) nur wenig braun, ist aber immer
saftig und zart und schmeckt vorzüglich. Die Zwiebeln werden beim Servieren über das Fleisch gelegt.